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Spektakuläre Feuerwehrübung in der Burggarage: E-Auto-Brand fordert Einsatzkräfte
Mayen, 16. Mai 2025 – Dichte Rauchschwaden drangen am Abend aus der obersten Etage der Burggarage an der Genovevaburg – Grund zur Sorge bestand jedoch nicht: Es handelte sich um eine angelegte Übung der Freiwilligen Feuerwehr Mayen.
Simuliert wurde der Brand eines E-Autos im obersten Parkdeck, bei dem mehrere Herausforderungen gemeistert werden mussten. Mit rund 30 Einsatzkräften, unterstützt durch mehrere Löschgruppenfahrzeuge und Atemschutztrupps, wurde der Brand gelöscht, die Garage entraucht und sämtliche Parkdecks systematisch nach vermissten Personen durchsucht. Besonderes Augenmerk lag dabei auf den speziellen Gefahren bei E-Auto-Bränden, die durch die hohe Temperaturentwicklung und die mögliche Entzündung der Lithium-Ionen-Batterien verstärkt werden.
„Bei einem Brand eines E-Fahrzeugs in einer Parkgarage können extreme Temperaturen entstehen, die nicht nur das Feuer selbst gefährlich machen, sondern auch die Tragfähigkeit der Struktur in Frage stellen“, erklärte Einsatzleiter Mario Baumeister. „Durch die starke Hitzeentwicklung können Decken und tragende Wände überlastet werden, was das Risiko für die Stabilität des gesamten Gebäudes erhöht. Deshalb ist es umso wichtiger, auch solche Szenarien realistisch zu trainieren.“
Die Übung zeigte, dass die Löschtechnik und -infrastruktur an die besonderen Anforderungen eines E-Auto-Brandes angepasst werden muss, da die konventionellen Löschmethoden nicht immer ausreichen. Besonders in engen, schlecht belüfteten Bereichen, wie sie in Parkgaragen üblich sind, sind effektive Löschstrategien und die richtige Ausrüstung entscheidend.
Die Stadtwerke Mayen, Betreiber der Garage, waren ebenfalls in die Übung eingebunden und zeigten sich beeindruckt von den Erkenntnissen. „Wir müssen sicherstellen, dass alle Sicherheitsvorkehrungen in unseren Einrichtungen auf dem neuesten Stand sind, insbesondere angesichts der zunehmenden Zahl von E-Fahrzeugen“, so Tim Hartung, Technischer Leiter der Parkeinrichtungen der Stadtwerke.
Der simulierte Ernstfall verlief erfolgreich und zeigte, wie wichtig regelmäßige Übungen für die Sicherheit im städtischen Raum sind – sowohl für die Einsatzkräfte als auch für die Bevölkerung. Solche realitätsnahen Szenarien helfen dabei, die komplexen Abläufe zu optimieren und auf neue Herausforderungen vorbereitet zu sein.